Hier sind sich alle einig – Paella wird zur Mittagszeit gegessen

Die Paella Valenciana, als Nationalgericht Spaniens, hat hier in Albufera ihren Ursprung. Denn hier wird der bekanne Reis arroz bomba angebaut, der vorwiegend für Paella Gerichte benutzt wird.

Traditionell kommt am Sonntagmittag die ganze Familie zusammen, um gemeinsam Paella zu essen. Meist wird sie sogar direkt aus der großen Paellapfanne gelöffelt. In Spanien sind sich alle einig, die Paella wird zu Mittag gegessen. Wer sie am Abend isst, entpuppt sich als unwissentliche*r Tourist*in. Die Valencianer sind der Meinung, wer Paella am Abend isst, wird Magenprobleme zu kämpfen haben. Denn die Paella liegt schwer im Magen.

Die valencianische Paella wird mit Reis, Hühnchen, Schnecken, Kaninchen, sowie Tomaten, Bajoquetes (breite grüne Bohnen) und Garrofós (flache weiße Bohnen) zubereitet. Gewürzt wird sie mit Safranfäden, frischem Knoblauch und Salz. Je nach Paella-Variante werden am Ende noch frische Rosmarinzweige auf den Reis gelegt, um zusätzlichen mediterranen Geschmack zu verleihen. Wer auf Safranfäden verzichten will, greift zur günstigeren Paella-Würzmischung. Diese enthält meistens auch Safran, nur in kleineren Mengen und ist eine geschmacklich eine gute Alternative.

Diesen Sonntag zieht es uns also an den Ursprung der Paella-Quelle, nach Albufera. Stephi, meine Kollegin, hatte uns für den Nachmittag ins „La Albufera“ eingeladen. Das Dorf war rappel voll. Gerade zur (Nach-)mittagszeit platzen die Restaurants aus allen Nähten. Wenn wir vorher keinen Tisch reserviert hätten, hätten wir direkt wieder umdrehen können.

Peter und ich haben uns alternativ eine Paella de Verduras geteilt. Diese ist statt mit Fleisch mit verschiedenem saisonalen Gemüse zubereitet. Grundsätzlich wird die Paella immer in flachen großen Paelleras (Pfannen) gekocht. Diese sind immer für mind. 2 Personen ausgelegt. Die Paellas sind oftmals nicht ganz günstig. Der Preis liegt bei etwa 13-17 Euro pro Person. Auch die Gemüsevariante liegt in diesem Rahmen, was es für uns dann doch eher zu einem besonderen und seltenen Mittagsgericht macht.

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